Wichtel Snorre, der ungezogene Weihnachtswichtel, hat seit zwei Jahren das Herz des HDG im Sturm erobert. Jedes Jahr versuchen wir mit Hingabe, unseren kleinen Rackern eine Adventszeit zu bescheren, die so aufregend ist wie eine Schlittenfahrt mit Rentieren.

Doch hier wird die Geschichte richtig spannend: Snorre ist kein gewöhnlicher Wichtel. Nein, er ist ein Wichtel mit Charakter, ein kleiner Frechdachs, der es liebt, für Lacher und Chaos zu sorgen. Und das nicht ohne Grund! Wir erzählen den Kindern jedes Jahr, dass wir nicht wissen, ob Snorre wiederkommt. Ein bisschen wie der Weihnachtsmann auf Abwegen – nur mit mehr Schabernack im Gepäck.

In unserem Pädagogenteam gibt es zwei Fraktionen: Auf der einen Seite steht mein skeptischer Kollege Manni, der Snorre als Unruhestifter sieht und ihn am liebsten in den Weiten des Nordpols verschwinden lassen würde. Auf meiner Seite hingegen stehe ich fest an der Seite der Kinder, die Snorres magische Streiche lieben und sich jedes Jahr aufs Neue wünschen, dass er wiederkommt.

Dieses Jahr hat Manni sich besonders ins Zeug gelegt. Er hat den Hort kurzerhand zur Wichtel-No-Go-Zone erklärt und alle Fenster mit Protestplakaten zugepflastert. Da prangt Snorres Bild in Großaufnahme mit dem Vermerk: “Hier nicht willkommen!” Doch das lassen wir nicht auf uns sitzen! Zusammen mit den Kindern haben wir Plakate gestaltet, die unseren Wunsch nach Snorres Besuch klar und deutlich machen. Diese Kunstwerke verteilen wir in Lemwerder und Altenesch, damit jeder im Ort weiß, wie sehr wir uns auf Snorres turbulente Ankunft freuen.

Unsere geheime Hoffnung? Dass Snorre auf seinem magischen Anflug über die Einflugsschneise nicht nur die leuchtenden Kinderaugen, sondern auch die Plakate der kleinen Rebellen sieht. Denn egal, ob Manni will oder nicht: Snorre, der Wichtel, ist und bleibt unser Stammgast in der besinnlichsten Zeit des Jahres!